Ingolstadt – Eine oberbayerische Metropole lockt mit moderner Tradition

Ingolstadt in Oberbayern ist nicht nur eine der bekanntesten Großstädte des Landes, sondern gleichzeitig auch einer der beliebtesten Orte bei Urlaubern. Das liegt an der gekonnten Vereinigung von moderner Lebensart und dem Hochhalten der Tradition, was sich in Ingolstadt an allen Ecken und Enden zeigt. Außerdem ist Ingolstadt die zweitgrößte Metropole Oberbayerns, und steht damit gleich hinter München. Dabei kann die Großstadt auf eine lange Geschichte von mehr als 1.200 Jahren zurückblicken, was eine ganze Reihe von hochinteressanten Sehenswürdigkeiten mit sich bringt. Insbesondere literarisch interessierte Besucher werden in Ingolstadt sehr viel Spaß haben, da die Stadt bekanntermaßen als Kulisse für den bekannten Roman Victor Frankenstein oder der moderne Prometheus dient.

Neues Schloss Ingolstadt – In majestätischem Hintergrund der Armee auf der Spur

Im östlichen Teil von Ingolstadt bietet das imposante und wahrlich herausragende Neue Schloss einen tollen Anblick. Dieser Prachtbau wurde im Jahr 1417 von Ludwig dem Gebarteten in Auftrag gegeben, der Ingolstadt in eine wunderschöne Residenzstadt verwandeln wollte. Fertig wurde der prächtige Bau jedoch erst im Jahr 1493, wobei schlussendlich Georg der Reiche dafür verantwortlich war.

Wer das Neue Schloss betrachtet, wird schnell erkennen, dass dieser Bau den Eindruck entstehen lässt, es handele sich um eine Festung. Das liegt zum Einen an den massiven Türmen, auf der anderen Seite aber auch an umfangreichen Maßen.

Seit dem Jahr 1972 befindet sich im Neuen Schloss in Ingolstadt das Bayerische Armeemuseum, welches ursprünglich in München zu finden war. Dort jedoch wurde es zerstört, sodass Ingolstadt als neue Heimat für die militärhistorische Sammlung auserkoren wurde. Seither können dort Röstungen, altertümliche Waffen, Gemälde, Regimentsfahnen und Uniformen bestaunt werden, die allesamt eine weitreichende Geschichte über die Armeen früherer Zeiten erzählen.

Alte Anatomie – Ein Bau mit außergewöhnlichen Wurzeln

Ein ganz besonderes Bauwerk stellt die sogenannte Alte Anatomie dar, die in der Nähe einer weiteren tollen Sehenwürdigkeit, dem Taschenturm, liegt. Dieses Gebäude präsentiert sich bereits auf den ersten Blick sehr außergewöhnlich, da dieses komplett in Gelb und Weiß gehalten ist. Architektonisch gesehen ist die Alte Anatomie recht interessant, da der Bau einen spätbarocken Stil zu bieten hat. Doch ist es die Geschichte hinter dem Bau, die für die meisten Besucher von Bedeutung ist. So wollten die Mediziner und Ärzte der Universität in Ingolstadt dieses Haus errichten, was diese sich sozusagen vom Munde absparen mussten. Gedacht war das Gebäude der Alten Anatomie natürlich für anatomische Demonstrationen, wie der Name bereits erahnen lässt. Doch auch ein Garten für Heilpflanzen ist fester Bestandteil dieser Einrichtung. Heute wird die Alte Anatomie nicht mehr von Medizinern genutzt, doch seit dem Jahr 1973 befindet sich darin das medizinhistorische Museum. Zahlreiche medizinische Instrumente, Präparate und Bücher können dort betrachtet werden, wobei alle Ausstellungsstücke eine interessante Geschichte zu erzählen haben.

Reduit Tilly oder auch Klenzepark – Ein Stück Natur inmitten der Großstadt

Wer sich ein Stück aus der Altstadt von Ingolstadt herauswagt und sich dabei am Südufer der Donau orientiert, wird zwangsläufig irgendwann einmal zum Reduit Tilly oder auch Klenzepark kommen. Dieses Gelände war im Jahr 1992 die Grundlage für die Landesgartenschau. Heute wird das Areal als Park weiterhin gepflegt und erhalten, sodass ein echtes Stück Natur inmitten der Großstadt zu finden ist. Den perfekten Schliff erhält der Klenzepark durch die restaurierten Befestigungsanlagen mit den außergewöhnlichen Namen Reduit Tilly und Triva. Von den Einwohnern Ingolstadts wird der Klenzepark rege genutzt, da hier herrliche Spaziergänge, lustige Picknicks und sonnige Nachmittage genossen werden können. Natürlich gilt das auch für die Besucher der lebendigen Metropole.

Viktualienmarkt – Buntes Treiben in gemütlicher Atmosphäre

Jeden Samstag findet in Ingolstadt der Viktualienmarkt statt. Dieser Wochenmarkt ist bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen beliebt, da es hier neben frischem Obst und Gemüse auch viele weitere Schmankerl gibt. Zahlreiche Händler bieten auf dem Viktualienmarkt die verschiedensten Waren an und unter den hochgewachsenen Kastanienbäumen warten ein paar entspannende Bierbänke darauf, besiedelt zu werden. Schließlich liegt Ingolstadt ja in Bayern, und da darf eine zünftige Maß Bier bei derartigen Gelegenheiten nicht fehlen. Der Viktualienmarkt ist natürlich auch die perfekte Gelegenheit, sich ein bisschen unter das Volk zu mischen und so Insiderinformationen zu erhalten.