Städtereise Rom –  die ewige Stadt ist ein Evergreen unter den Städtetrips

Städtereise Rom – die ewige Stadt ist ein Evergreen unter den Städtetrips

3. Mai 2019 Aus Von Gerhard Höfler

O Roma Mia – Alle Wege führen angeblich hin, sie wurde natürlich nicht an einem Tag erbaut und lockt seit Jahrtausenden Millionen mit dem süßen Leben. Rom, die Ewige, die Weltberühmte hat viele Gesichter und bietet immer so viel mehr als Vespa, Gelato oder Colosseum. Wir verraten Euch Facts, Hacks und Tipps zur „Bellissima“ und warum diese legendäre Metropole tatsächlich immer eine Städtereise wert ist. Ganz egal ob Ihr Sie zum ersten Mal betretet oder wie unsere Redaktion Ihr dieser Metropole im Herzen „Bella Italia´s“ immer wieder verfallen seid..

Facts für Eure Städtereise nach Rom

  • Name: Roma Capitalé, Hauptstadt Italiens
  • Einwohner: ca. 3 Millionen (Stand: 2018)
  • Region: Latium
  • Vorwahl: +39-06
  • Flughafen: FLUGHAFEN ROM FIUMICINO (FCO) (33 km vom Zentrum), FLUGHAFEN ROM CIAMPINO (CIA) (15 km vom Zentrum), FLUGHAFEN ROM URBE (8 km vom Zentrum, für Helikopter und kleinmotorige Propellermaschinen, kein internationaler Flughafen)
  • Fluss: Tiber
  • Entfernung Meer: Strände von Ostia ca. 30 Minuten mit dem Auto entfernt
  • Alter: ca. 3000 Jahre
  • Beste Reisezeit: April, Mai, Juni, September, Oktober
  • Währung: EUR

Nicht nur Essen wie bei „La Mama“ – 4 Tips für die römische Gastro-Szene

1. Bestellt den „Vino alla Casa“

Am Besten schlagt Ihr Euch gleich gar nicht erst rum mit der Qual der Wahl, die eine italienische Weinkarte bietet. Der Hauswein ist bei den meisten italienischen Gastronomen als Aushängeschild und „Empfehlung des Chefs“ Ehrensache. Er ist zumeist auch wirklich günstig und wird stilecht in einer Literkaraffe serviert.

2. Italiener essen lieber später

Um 18 oder 19 Uhr haben viele Restaurants noch gar nicht geöffnet. Der Italiener denkt typischerweise nicht vor 20:30 Uhr an Abendessen. Erste Adresse ist abends meist eine der kleinen stilechten Bars um einen „Aperitivo“ zu geniessen geniesst er gern noch eine „Aperitivo“ ( Drink und kleine italienische Schmankerl) in einer der stimmungsvollen Bars, die bereits früher öffnen.

3. Trinkgeld

In Italien ist Trinkgeld geben eher unüblich, wir aber auch nicht abgelehnt. In Restaurants wird normalerweise eine „Service charge“ erhoben und bereits mit eingerechnet und ein kleiner Obulus für „Pane e Coperto“ (Brot und Gedeck) ist auf jeder Rechnung zu finden. Auch Taxifahrer oder Barkeeper erwarten kein Extra-Trinkgeld von ihren Gästen.

 

4. Food Touren

Auch in Rom hat sich eine lebendige Street Food Kultur entwickelt, wer sich keine internationalen Genüsse entgehen lassen möchte, der bucht sich am besten bei einer der geführten „Street Food“ Touren ein, es gibt zahlreiche Anbieter. Wer die italienische Küche liebt kommt bei einer „Gourmet Food Tour“ ebenso voll auf seine Kosten.

 

3 Tipps für alle Kunst und Kulturliebhaber auf Rom Städtereise

 

Montags geschlossen

Wie vielerorts in Europa üblich, behalten sich Gastronomie und öffentliche Einrichtungen wie Museen oder öffentliche Bäder den Montag gerne als Ruhetag. Nach durchgehend geöffneten Wochenende sei es Ihnen gegönnt, dafür stehen die Türen der zahllosen Boutiquen und Geschäfte weit offen, einem ausgedehnten Shopping-Streifzug durch die Stadt oder Tagesausflug an die weiten Strände Ostias sollte also an diesem Tag auf dem Plan stehen.

 

Freier Eintritt

Wusstet Ihr, dass an jedem ersten Sonntag im Monat freier Eintritt in vielen Museen und an zahlreichen archäologischen Sehenswürdigkeiten in ganz Italien gilt? So auch in Rom, u.a. das Colosseum, das Forum Romanum, die Galleria Borghese oder die Caracalla Therme stehen jedermann absolut kostenlos offen.

 

Online Tickets buchen

Nicht nur, dass man sich die ein oder andere Warteschlange an den touristischen Hotspots schenkt, viele Sehenswürdigkeiten bieten auch Discount auf Vorausbuchung von Führungen oder VIP-Access als Eventhighlights an. Es lohnt isch also immer erst einmal die „Site des Sites“ vorab zu besuchen. Wer lieber spontaner sein möchte, dem sei der frühe Morgen kurz vor Öffnung oder der spätere Nachmittag ans Herz gelegt, um sich lange Wartezeiten zu ersparen.

 

4 Survival Hacks für Rom

 

Taxis meiden – lieber ÖVNP

Bevor Ihr euch vermeintlich gemütlich vom Flughafen zu Eurer Unterkunft shutteln lasst, klärt am Besten den Preis bevor ihr einsteigt, denn die Stadt Rom hat einen Fixpreis durchgesetzt für Taxifahrten vom Ciampino Flughafen ins Stadtzentrum: ein Transfer kostet €30 fix, inklusive aller Fahrgäste und deren Gepäckstücke und eben einem Stop im Zentrum. Leider versuchen einige Taxifahrer ankommende Touristen einige Fantasie-Gebühren on top abzuknöpfen, klärt also lieber vorab, wie hoch der Fahrpreis sein wird. Oder Ihr setzt gleich auf den ÖVPN. Mit dem Flughafen-Shuttlebus seit ihr in 45 Minuten für geradeaus €6 in der Stadt. Noch schneller (in 30 Minuten) bringt Euch der Leonardo Express an den „Termini“ Hauptbahnof für €14 (Stand 2018)

 

Gratis Wasser aus der „grossen Nase“

Roms Aquädukte funktionieren nach tausenden Jahren dank regelmäßiger Wartung und Modernisierung immer noch tadellos. Durch sie wird Trinkwasser quasi überall in der Stadt gratis und in allerbester Qualität geliefert. Mehrere Tausend Trinkwasserbrunnen sind überall in Rom bis nach Ostia zu finden – diese kleinen Brunnen werden „Nasone“ („große Nasen“) genannt. Die Qualität des Wassers ist super, es kann absolut bedenkenlos getrunken werden. Aber Achtung: Das Wasser der Monumental- oder Schmuckbrunnen ist nicht zu geniessen, also bitte keinen kräftig Zug aus dem Trevi-Brunnen nehmen.

 

Taschendiebe

Berüchtigt sind Rom´s Taschendiebe und leider keine „Urban myth“. Sie sind überall in der Stadt, natürlich zu Hauf an den touristischen Hotspots und Monumenten zu finden. Achtet auch im Bus auf Wertgegenstände, die gerne voll mit Touristen sind (z.B. Zum Vatikan). Beliebte Masche ist es Aufmerksamkeit zu gewinnen, die Touristen in ein Gespräch zu verwickeln und ein Komplize erleichtert den abgelenkten Touristen gerne um seinen wertvolleren Tascheninhalt. Sollte jemand vehement versuchen, Eure Aufmerksamkeit zu gewinnen, darf man also argwöhnisch werden.

 

Pay For View – Wahnsinns-Ausblick heißt nicht Wahnsinns-Qualität

Rom bietet für jeden Geldbeutel etwas, zählt aber grundsätzlich eher zu den teureren Destinationen. Die Preise für Speisen und Getränke können gesalzen sein, insbesondere in Restaurants in der Nähe der üblichen „INSTAGold“-Rom-Fotowand-Locations. Wer seine Pasta mit dem Blick auf den Pantheon geniessen möchte, sollte wissen, dass er eher für den Blick als für die Qualität des Essens bezahlt. Lieber sich also einen gastronomischen Geheimtipp bei den Römern selber holen (z.B. Geht der Römer ebenso wenig auf der Piazza Navona essen , wie der Münchner auf ein Bier ins Hofbräuhaus). Die unglaublich schöne Kulisse Roms darf natürlich weiterhin mit den Augen verschlungen werden.

Ein handgemachtes Gelato auf der spanischen Treppe schlecken. Eine Arie live gesungen im Colloseum hören.Ein Schwätzchen wie vor 2000 Jahren auf dem Forum Romanum halten, weinselig bis spät in den Abend über der besten Pasta seines Lebens zu philosophieren. An einem Montag die Füße in den Sand an Ostia ´s Strände stecken…es gäbe tausend Beispiele für das einzigartige „Dolce Vita“, das diese wundervolle Stadt zu bieten hat. Buon divertimento!